Corona-Winter – Licht und Schatten

Corona-Winter – Licht und Schatten

Filmprojekt | Diffkurs Deutsch-Theater 9

 Der Winter ist dunkel und trist. Er kann aber auch leuchtend und fröhlich sein. Wo ist in diesem Winter das Licht und wo ist der Schatten? Wo könnt ihr am Ende der Dunkelheit ein Licht erkennen? Was erhellt euch den Tag? Was verdunkelt euch den Tag?

Die Schüler_innen des Deutsch-Theater-Diffkurses  haben sich zum einen inhaltlich mit der Thematik Licht und Schatten beschäftigt und in ihren Texten, Bildern und Musik die guten und die schlechten Seiten dieses besonderen Winters beleuchtet. Entstanden sind persönliche Kurzfilme, die auch in der Form mit Licht und Schatten,  Helligkeit und Dunkelheit spielen und so verbinden.

Alle Filme mit Credits und einigen Erklärungen gibt es auf dieser Seite zu sehen. Oder Sie klicken sich durch unsere Playlist in Goethe-youtube.

 

André Valente
Theater unter Coronabedingungen

Theater unter Coronabedingungen

Leider müssen wir die diesjährige MASKERADE nun doch absagen. Aufgrund der Probebedingungen im letzten Jahr kann sich unser be- und geliebtes Theaterfestival nicht so zeigen, wie wir es uns gewünscht hätten und es allen Beteiligten gerecht würde.

Theater am Goethe findet aber trotzdem statt. Sowohl der Projektkurs Theater Q1 als auch die Theater AG 6 haben kreativ arbeiten können und  freuen sich darauf, ihre Ergebnisse am 16. und 17. Juni in der Aula unserer Schule ab 18:30 Uhr präsentieren zu dürfen.

Im Foyer legt die Theater AG 6 unter der Leitung von Frau von Busekist ab 18:30 Uhr ihr selbstgeschriebene Theaterstück „The waiting room – Ein Stück, das darauf wartet, aufgeführt zu werden“ zur Ansicht aus. Gerne dürfen Exemplare gekauft und die Theaterkasse damit unterstützt werden.

Im Anschluss spielt der Projektkurs Theater Q1 seine Eigenproduktion „Ene mene muh!…Schuld bist du…“. Beginn ist 19:00 Uhr. Karten können in den großen Pausen vor dem Sekretariat gekauft werden oder online über maskerade@goethe-gymnasium.de.

Wir möchten darauf hinweisen, dass unsere Aufführungen unter Beachtung geltender Coronaregeln stattfinden. Einlass können wir nur unter Vorlage eines aktuellen Coronatests oder eines Impfnachweises gewährleisten. Während der Aufführung muss eine Schutzmaske getragen werden. Eine Abendkasse wird es nicht geben. Karten müssen vorab gekauft werden.

Ene mene muh…! ...Schuld bist du

Wir urteilen schnell, wenn wir eine Geschichte hören. Wir erheben den Fingern und zeigen auf den Schuldigen. Der Fall ist klar. Es gibt Geschichten, da fällt uns das ganz leicht und bei anderen müssen wir länger darüber nachdenken, wer Schuld trägt. Wir erkennen, dass Schuld nicht immer gleich Schuld ist. Wir urteilen moralisch, rechtlich, emotional. Das liegt in unserer Natur. Dabei richten wir den Finger in den seltensten Fällen auf uns selbst. Die Schülerinnen und Schüler des Projektkurses Theater Q1 erzählen Ihnen eine Geschichte, an deren Ende Sie für sich entscheiden dürfen, wer schuld ist. Vielleicht ist der Fall ja auch ganz klar. Sie dürfen entscheiden.

Von und mit: Aksel Ucar, Alper Eren, Amanda Lammerz, Annabelle Kneip, Bjarne Ruzicska, Charlotte Monréal, Diana Nyarko-Aboagye, Emilia Zigra, Frida Scholz, Ilke Sari, Isabelle Goljan, Josefine Schöttmer, Neal Edgar Bandel, Niklas Gründker, Nina Florentine Zielinski, Salome Scherer, Sina Hauck, Timo Gramsch, Veronica Drago

Unter der Spielleitung von: Sinje Sybert

Licht: Stefan Heitz, Timo Gramsch

Bühnenbild: Stephan Preden

 

Waiting room – Ein Stück, das darauf wartet, aufgeführt zu werden

Das Leben ist eine große Warteschleife. Der Mensch ist ein „Homo expectans“. Jeder wartet, eigentlich fast immer: auf eine kleine Auskunft oder die große Liebe, auf den nächsten Urlaub oder das Ergebnis des Coronatests. Kinder warten auf Weihnachten oder das Ende eines langweiligen Unterrichts, aber auch auf eine bessere Umweltpolitik. Flüchtlinge warten auf ihre einzige Chance in endlosen Warteschlangen vor dem Zaun. Räume warten seit 1996 darauf, zur Mensa des Goethe-Gymnasiums zu werden. Wir alle warten auf bessere Zeiten oder den Weltuntergang, auf einen Geburtstermin oder den Tod…

Seit September 2020 beschäftigt sich die Theater AG der Jahrgangsstufe 6 mit dem Thema des „Wartens“. Bis Dezember wurde geprobt, geschrieben und choreographiert und ein selbst geschriebenes Stück entstand. Bühne sollte die ganze Schule werden, der Alt- und der Neubau als wartender Raum inszeniert werden. Die „Warteguides“ hatten ihre Schilder schon entworfen, um kleine Gruppen coronafreundlich durch die Inszenierung im ganzen Schulraum zu führen. Ab Dezember begann dann der „Waiting room“ zur eigenen Realität zu werden: Die AG 6 wartete darauf, proben zu dürfen, in Präsenz. Jeden Freitag traf sich die Gruppe auf der Schulplattform „Iserv“ digital und entwickelte neue Szenen für den „Waiting room“. Als „gemischte Lerngruppe“ durfte man sich aber nicht zum Proben in Präsenz treffen, auch nicht, als die Schulen wieder teilweise öffneten. Der 11.6. sollte drei Wochen vor den Sommerferien der erste erlaubte Termin für eine Probe sein. Was tun?

AUS DEM WARTEN EINE KUNST MACHEN!

Wir laden Sie ein, unser Stück im eigenen Kopf zu erleben, indem Sie es lesen und in Ihrer Fantasie lebendig werden lassen. Dann hätte sich unser Warten gelohnt!

Das selbstgeschriebene Theaterstück „The waiting room – Ein Stück, das darauf wartet, aufgeführt zu werden“ werden wir am 16.6. und 17.6. ab 18.30h im Foyer zur Ansicht auslegen. Gerne dürfen Sie ein Exemplar kaufen und damit die Theaterkasse unterstützen.

Spielleitung: Annika von Busekist und Stefanie Elbers

TeilehmerInnen: Angelika Fey Lawa, Ana Arsenovic, Amanda Kaufmann, Christina Kazakou, Carla Behrend, Celine Böse, Emily Alonso Sot, Frieda Heering, Claudio Siepmann Collantes, Eve Pokrass Franka Hesse, Hinrich Kempkes, Jamie Nicolas Pahlstedt, Jakob Karig, Jack Witte, Justus Julius Meese, Julian Krein, Lea Drese, Kian Morid, Lennard Cornelius, Lotte Strey, Lucia Ava Medina Nattler, Mia Morschheuser, Yehodah Asomaning Mainoo, Victoria Maria Wallmeier, Quentin Maucher, Vivienne Doberstein ,Rüyet Demir

 

Sinje Sybert
Warten auf die Aufführung

Warten auf die Aufführung

Waiting room – Ein Stück, das darauf wartet, aufgeführt zu werden

Das Leben ist eine große Warteschleife. Der Mensch ist ein „Homo expectans“. Jeder wartet, eigentlich fast immer: auf eine kleine Auskunft oder die große Liebe, auf den nächsten Urlaub oder das Ergebnis des Coronatests. Kinder warten auf Weihnachten oder das Ende eines langweiligen Unterrichts, aber auch auf eine bessere Umweltpolitik. Flüchtlinge warten auf ihre einzige Chance in endlosen Warteschlangen vor dem Zaun. Räume warten seit 1996 darauf, zur Mensa des Goethe-Gymnasiums zu werden. Wir alle warten auf bessere Zeiten oder den Weltuntergang, auf einen Geburtstermin oder den Tod…

Seit September 2020 beschäftigt sich die Theater AG der Jahrgangsstufe 6 mit dem Thema des „Wartens“. Bis Dezember wurde geprobt, geschrieben und choreographiert und ein selbst geschriebenes Stück entstand. Bühne sollte die ganze Schule werden, der Alt- und der Neubau als wartender Raum inszeniert werden. Die „Warteguides“ hatten ihre Schilder schon entworfen, um kleine Gruppen coronafreundlich durch die Inszenierung im ganzen Schulraum zu führen. Ab Dezember begann dann der „Waiting room“ zur eigenen Realität zu werden: Die AG 6 wartete darauf, proben zu dürfen, in Präsenz. Jeden Freitag traf sich die Gruppe auf der Schulplattform „Iserv“ digital und entwickelte neue Szenen für den „Waiting room“. Als „gemischte Lerngruppe“ durfte man sich aber nicht zum Proben in Präsenz treffen, auch nicht, als die Schulen wieder teilweise öffneten. Der 11.6. sollte drei Wochen vor den Sommerferien der erste erlaubte Termin für eine Probe sein. Was tun?

AUS DEM WARTEN EINE KUNST MACHEN!

Wir laden Sie ein, unser Stück im eigenen Kopf zu erleben, indem Sie es lesen und in Ihrer Fantasie lebendig werden lassen. Dann hätte sich unser Warten gelohnt!

Das selbstgeschriebene Theaterstück „The waiting room – Ein Stück, das darauf wartet, aufgeführt zu werden“ werden wir am 16.6. und 17.6. ab 18.30h im Foyer zur Ansicht auslegen. Gerne dürfen Sie ein Exemplar kaufen und damit die Theaterkasse unterstützen.

Spielleitung: Annika von Busekist und Stefanie Elbers

TeilehmerInnen: Angelika Fey Lawa, Ana Arsenovic, Amanda Kaufmann, Christina Kazakou, Carla Behrend, Celine Böse, Emily Alonso Sot, Frieda Heering, Claudio Siepmann Collantes, Eve Pokrass Franka Hesse, Hinrich Kempkes, Jamie Nicolas Pahlstedt, Jakob Karig, Jack Witte, Justus Julius Meese, Julian Krein, Lea Drese, Kian Morid, Lennard Cornelius, Lotte Strey, Lucia Ava Medina Nattler, Mia Morschheuser, Yehodah Asomaning Mainoo, Victoria Maria Wallmeier, Quentin Maucher, Vivienne Doberstein ,Rüyet Demir

 

 

 

 

 

 

Die MASKERADE traut sich

Die MASKERADE traut sich

Was wäre das Goethe ohne die MASKERADE?

Auch wenn wir den eigentlichen Termin unseres Theaterfestivals im März absagen mussten, so freuen wir uns darüber, dass wir diesen auf den 16.-23. Juni 2021 verschieben konnten.

Kunst und Kultur sollen und müssen wieder einen verlässlichen Platz in unserem Schulalltag finden. Die Musiker des Goethe-Gymnasiums haben es bereits eindrucksvoll gezeigt, dass das auch auf digitalem Wege möglich ist.

Uns erwartet diesen Sommer also womöglich eine ganz „neue“ MASKERADE, deren Name den Nerv der Zeit wie nie zuvor trifft.

 

Sinje Sybert
Theater AG Klasse 6 – Macht mit!

Theater AG Klasse 6 – Macht mit!

Liebe Kinder aus der Jahrgangsstufe 6!

Wir laden euch herzlich zur Teilnahme an der neuen Theater AG 6 ein.

Sie findet ab dem 21.08.2020, immer Freitags, von 13.30-15h, in der Aula statt.

Was du mitbringen musst: Bequeme Kleidung, Spielfreude, deine Maske und genug zu trinken. Wie die Plätze der AG vergeben werden und alle anderen Informationen erfährst du in der ersten Sitzung.

Wir freuen uns auf dich!

Die Spielleitung (Annika von Busekist und Stefanie Elbers)

Annika von Busekist
Unterstufenchor apokalytisch gut im FFT

Unterstufenchor apokalytisch gut im FFT

Am 6. und 7. Dezember hatten 15 Kinder des Unterstufenchores die Gelegenheit in der Performance no apocalypse not now  von Ashbel and friends im FFT aufzutreten. Der Chor wurde engagiert, um Karev Yom, ein Lied in hebräischer Sprache zu singen, sowie den Beginn von The Final Countdown zu summen. Nachdem die Stücke während des Probenwochenendes einstudiert wurden, kam es nach nur 2 Proben zu den Aufführungen. Alle Termine fanden an vier aufeinanderfolgenden Tagen im FFT statt, jeweils bis in den späten Abend. Die aufregenden Erlebnisse mit völlig fremden und spannenden Eindrücken – ein Team aus aller Herren Länder, Nebel, Gegenlicht und laute Musik während des ganzen Abends, wurden nur noch übertroffen von der außergewöhnlichen Freundlichkeit des ganzen Teams den Kindern gegenüber: Vom ersten Moment an wurden sie wie vollwertige Kollegen gesehen und immer wieder vom Regisseur, den Darstellerinnen und dem Musiker für ihre, nicht von Anfang an perfekte, Leistung gelobt und begeistert angefeuert. Das hat am Schluss dazu geführt, dass die Kinder zu Höchstleitungen fähig waren. Zu Hause wurde weiter geübt, um den nicht ganz einfachen hebräischen Text perfekt zu können. Auch in musikalischer Hinsicht war es keine leichte Aufgabe. Die Kinder mussten das Lied aus der Stille heraus ohne weiteren Einsatz a capella singen, wobei Fey und Lotte besonders mutig jeweils eine Zeile solo vorsangen, die der Chor dann nachsang.

Die Proben fanden in englischer Sprache statt, als wäre es das selbstverständlichste, dass 10- und 11-jährige Kinder dieser folgen können. Weil aber 6 Kinder dieser Gruppe Muttersprachler waren und vieles auch durch Mimik und Gestik verständlich war, war es dann tatsächlich gar kein Problem und auch in dieser Hinsicht bereichernd.

Beim Nachgespräch erläuterte der Regisseur Ariel Efraim Ashbel, welche Rolle das vom Kinderchor gesungene Lied in der Performance spielt: in dem jüdischen Psalm Karev Yom, („der Tag wird kommen“), wird der Moment zwischen Tag und Nacht, wenn beides eins ist, thematisiert. Es ist das Gegenteil der Schöpfungsgeschichte, in der zu Beginn geschildert wird, dass Gott alles teilt in Tag und Nacht, Wasser und Land. In diesen Zeilen sieht der Regisseur das Gegenteil der Erschaffung der Erde, also dessen Untergang.

Schwer war es für die Kinder nur am Schluss diese magische Stätte wieder zu verlassen. „Machen wir das jetzt jedes Jahr?“, fragte nicht nur Jakob. Sicher nicht jedes Jahr, aber weiß, vielleicht werden wir wieder mal gefragt. Ganz loslassen können wir aber noch nicht: Karev Yom wird auch beim Weihnachtskonzert am 17.12. in der Aula erklingen, auch wenn es thematisch gar nicht passt.


Lesen Sie hier , was das FFT über no apocalypse not now  schreibt:
Das Publikum taucht ein in eine Welt der Endzeitkulte und Verschwörungstheorien, die an Francis Ford Coppolas Film „Apocalypse Now“ (1979) und andere dystopische Szenarien erinnern. Düstere Zukunftsvisionen von Verwüstung, Sühne und Wiederauferstehung verraten viel über die anhaltende Krise des westlichen Humanismus.

Ashbel and friends erhellen den Niedergang dieses Universalismus und reagieren darauf in ihrer Performance mit der Sehnsucht nach zweiten Chancen und immer neuen Anfängen. Dabei mischen sie afrofuturistische Elemente mit queerer Travestie, Operngesang und Rock-Show hochmusikalisch, und von digitaler Technologie inspiriert.

no apocalypse not now  wird im FFT im Rahmen der internationalen Performance-Reihe Eve of Destruction präsentiert.

 

 

Caroline Piffka